Mit 91 war Paul Badura-Skoda einer der letzten Repräsentanten einer Generation, für die Musik ein Substrat, die Quintessenz der großen europäischen Kultur ist. Wie in einem Brennpunkt spiegelt die Musik in jedem großen Komponisten nationale Eigenheit, Lebensstil einer Epoche, Streben nach Erkenntnis, Suche nach dem Sinn des Lebens, nach Harmonie, Schönheit, nach Erfüllung in der Liebe, nach Gotteserkenntnis wider. Ob Bach, Schubert, Chopin, Bartók, Frank Martin, immer verstand es der Künstler Badura-Skoda, den Werken Leben einzuhauchen, nicht nur das des Komponisten, sondern auch sein eigenes. Er spielte mit Herz und Geist nicht nur, was in den Noten steht, sondern auch was zwischen bzw. hinter den Noten steht. So wurde jedes seiner Konzerte zu einem besonderen Erlebnis: Ähnlich wie sein Lehrer und Meister Edwin Fischer verfügte er über eine reiche Klangpalette vom zarten Flüsterton bis zum donnernden Katarakt, das Klavier verwandelte sich unter seinen Händen in ein Orchester oder in eine menschliche Stimme.
Die Musikwelt verlor mit Paul Badura-Skodas Tod am 25. September 2019 einen echten Grandseigneur der Musik, sein künstlerisches Erbe lebt jedoch weiter.
Die Abschiedsfeier für den verstorbenen Künstler - mit Aufführung der e-moll Messe von Anton Bruckner - fand am 5. Oktober 2019 in der Wiener Piaristenkirche statt. >>
Aus dem Inhalt:
Diskographie
Paul Badura-Skoda gehörte zu den Pianisten mit den meisten Platten- und CD-Aufnahmen. Trotzdem beeindruckten nicht nur die Menge, sondern vor allem die Qualität und Viel-fältigkeit seiner Einspielungen. Mehr erfahren »
Bibliographie
Ein Instrumentalist, der auch abseits des Klaviers viel zu sagen hatte: Bücher, Aufsätze, Editionen und Kadenzen betreffend der Komponisten von Bach bis Takács, sowie zum Thema Interpretation.
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Mediengalerie
Neben der Fotogalerie (berufliche, "historische" und private Bilder) gibt es auch eine Videogalerie (inklusive YouTube), sowie eine Audiogalerie, ergänzt mit Downloadmöglichkeiten.
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